Chat GPT und die ersten Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz in der Kommunikation
Das Thema künstliche Intelligenz (KI) hat durch den Release von Chat GPT in den letzten 2 Monaten großes Interesse erfahren. Das könnte durchaus ein Mega-Trend werden, denn KI-gestützte Kommunikationstools wie Chatbots und virtuelle Assistenten werden grundsätzlich immer ausgefeilter. Zudem gibt es mittlerweile auch Angebote, welche Messaging und Chat GPT miteinander kombinieren.
Solche Assistenten ändern die Kommunikation, wie Unternehmen mit Kunden interagieren, aber genauso wie Privatpersonen Informationen recherchieren oder Aufgaben erledigen.
Die bekanntesten Anwendungsfälle hierfür sind Chatbots, um Support- und Vertriebsanfragen zu bearbeiten und rund um die Uhr schnelle Antworten zu liefern. Durch eine Unterstützung von KI wie zum Beispiel Chat GPT werden solche Chatbots sehr viel genauer antworten und die Kommunikation wird realistisch erscheinen. D.h. die Kommunikation mit KI oder Mensch bei solchen Support- und Vertriebsanfragen wird sich kaum unterscheiden.
Solche Chatbots werden sich mit KI-Tools wie Chat GPT bald zu virtuellen Assistenten weiterentwickeln. Diese KI-Assistenten werden Nutzern die relevantesten Informationen bereitstellen und bei der Erledigung von Aufgaben unterstützen. In einfachen Fällen (z.B. Übersetzungen, Entwurf von Emails oder Texten, Buchung von Reisen) werden die Assistenten die Aufgaben für den Nutzer komplett übernehmen. Beim Nutzer bleibt nur noch die finale Kontrolle der KI auf Relevanz und Richtigkeit.
Chatbots und Assistenten sind chat-basierte Tools, die sich dementsprechend gut für eine Integration in Messenger und Kommunikationstools eignen. Dadurch können Fragen und Aufgaben an den Chatbot adressiert, direkt mit dem Team geteilt und schnell weiterverarbeitet werden. Je nach Branche und Anwendungsfällen wird es in den nächsten Jahren wichtig sein, die KI und ihr Wissen spezifisch weiterzuentwickeln und die Messaging-Funktionen dementsprechend zu erweitern.
Die Themen Datensouveränität und Datenschutz werden dann natürlich auch für KI und den dazugehörigen Assistenten relevant. Damit verbundene Fragen sind, wie man bei der Kommunikation mit einem KI-Assistenten den persönlichen Datenschutz gewährleistet oder auch wie Unternehmen ihre Daten und das generierte Wissen schützen. Insbesondere für kritische Infrastrukturen und Behörden geht es hier potentiell um sicherheitsrelevante und schutzbedürftige Informationen, auf die die KI Zugriff haben würde. Zudem können bei Unternehmen Fragen rund um den Schutz von geistigem Eigentum relevant werden, welches evtl. mit Hilfe der KI erzeugt werden wird.
Augmented Reality in Kombination mit Business Messaging
Generell wird erwartet, dass sich die Technologien rund um Virtual und Augmented Reality (AR) weiterentwickeln und verbreiten werden. Dadurch ändert sich auch die Art und Weise, wie Menschen interagieren und kommunizieren.
Grundsätzlich kann AR in Kommunikations-Tools verwendet werden, um die Zusammenarbeit von Remote-Teams zu erleichtern. Zum einen kann AR virtuelle Umgebung ermöglichen, in der Teams zusammenarbeiten und mit digitalen Objekten interagieren können. Zum anderen kann AR verwendet werden, um virtuelle Meetings realistischer zu machen und ein intensiveres Erlebnis zu schaffen. Gute Einsatzgebiete von AR sind auch Kundensupport und Fernschulungen. Dort können sie eingesetzt werden, um Produkte und Anwendungsfälle zu visualisieren, virtuelle Erfahrungen zu ermöglichen und Problemstellungen in interaktiven Umgebungen gemeinsam zu lösen.
Im Business Messaging gibt es darüber hinaus interessante Möglichkeiten für AR. Zum Beispiel wurden die Funktionen rund um Standorte und Live Locations in den letzten Jahren laufend erweitert. Solche Georefenzierungs-Funktionen können um Höhenangaben ergänzt werden, um dadurch Positionsangaben im dreidimensionalen Raum zu ermöglichen. Diese Positionsangaben lassen sich dann mit Hilfe von AR visualisieren. Dadurch bieten sich ganz neue Anwendungsfälle. Zum Beispiel könnte man durch Gebäude “hindurchschauen” und Positionen und Bewegungen in Gebäuden von außen beobachten, oder auch bei Nacht wie mit einem Nachtsichtgerät Standorte von Personen in einem dunklen Park verfolgen. Insofern könnte das Thema AR im Business Messaging zu einem spannenden Trend werden.
Standardisierung von Protokollen zu übergreifender Messaging-Kommunikation
Verschiedene Messenger und Kommunikationstools sind in der Regel nicht interoperabel. Zum Beispiel können die Nutzer von MS Teams, WhatsApp, Slack, Signal und Teamwire derzeit nicht miteinander kommunizieren. Da die Anbieter häufig unterschiedliche oder eigene Protokolle benutzen, ist eine Kommunikation im Business Messaging über Herstellergrenzen hinweg nicht möglich. Manchmal sind damit auch wirtschaftliche Interessen der großen marktbeherrschenden Anbietern aus den USA verbunden. Insofern gibt es häufig Insellösungen und eine übergreifende Kommunikation zwischen Unternehmen, Behörden und Bürgern ist nicht möglich, was an vielen Stellen die Produktivität hemmt.
Es gibt bisher eine Reihe standardisierter Protokolle für Email (SMTP, IMAP), Instant Messaging (XMPP) und Text Messaging (SMS/MMS). Derzeit wird an sicheren Protokollen gearbeitet, die eine Interoperabilität von Messengern und Kommunikationstools ermöglichen und dabei hohe Sicherheitsstandards bieten. Aussichtsreiche Kandidaten sind vor allem Messaging Layer Security (MLS) und Matrix. Beides sind Ende-zu-Ende verschlüsselte Protokolle, die umfassende Sicherheitseigenschaften aufweisen sollen. Im Bereich der Behörden und Organisation mit Sicherheitsaufgaben wird manchmal auch das Mission Critical (MCX) Protokoll von 3GPP in dem Zusammenhang thematisiert.
Im Laufe des Jahres sollten sich Tendenzen erkennen lassen, welches Protokoll für Business Messaging am besten geeignet ist und von den Anbietern und Gatekeepern für eine zukünftige Standardisierung am meisten Unterstützung erfährt. Derzeit sehen wir leichte Vorteile für MLS, weil einerseits Themen wie Skalierbarkeit und Sicherheit besonders gut abgedeckt sind und andererseits mit der IETF eine Organisation für Standards im Internet dahinter steht. Aber der Ausgang des Wettbewerbs ist noch offen.
Innovative Funktionen im Business Messaging für noch mehr Produktivität
Wir haben in den letzten Jahren immer wieder innovative Funktionen in unserem Messenger veröffentlicht, die die Produktivität von Unternehmen und Behörden signifikant verbessert haben. Als Beispiele seien an der Stelle genannt:
- Statusnachrichten für Ankündigungen und Notizen, die den Social Intranet Gedanken in einem Business Messenger umsetzen.
- Push-to-Talk, um eine Sprachkommunikation wie mit einem Walkie-Talkie zu ermöglichen.
- Alarmierungs- sowie Notfall-Funktionen um Krisen schnell zu lösen und die Mitarbeiter besser zu schützen.
- Die Bearbeitung von Fotos, um die Kommunikation rund um Bilder zu erleichtern.
- Die Bearbeitung von Karten um “Points of Interest” (POI) zu kennzeichnen und die Koordination von mobilen Teams zu verbessern.
- Die Integration von weiterem Kartenmaterial (z.B. ArcGIS), um mehr Informationen bereitzustellen.
Auch im Jahr 2023 können Sie mit zahlreichen Innovationen rechnen, die die Produktivität von Unternehmen und Behörden steigern. Wir wollen noch nicht zu viel verraten, aber wie in den Jahren zuvor werden innovative Funktionen auf den Markt kommen, die die Zusammenarbeit von mobilen Arbeitskräften vereinfachen und neue Anwendungsfälle ermöglichen. Es wird neue Möglichkeiten geben, wichtige Informationen hervorzuheben, die Kommunikation zu erleichtern und auch Missverständnisse zu vermeiden. Vor allem das Arbeiten der mobilen Mitarbeiter wird erleichtert werden und Nutzer werden sich durch neue Personalisierungs-Optionen deutlich Zeit sparen können.
Wir sind für Sie da
Natürlich ist dieser Blog-Artikel nur ein Kurzüberblick über den Markt und was wir dieses Jahr planen. Sie möchten mehr Informationen zu den Business Messaging Trends im Jahr 2023 und zu Teamwire erhalten? Dann kontaktieren Sie unser Sales-Team und vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch.