Die Herausforderung durch Instant-Messenger und E-Mail
Traditionelle Kommunikationsmittel wie E-Mail werden zunehmend durch Instant-Messenger ersetzt, da sie schnelle und unkomplizierte Kommunikationswege bieten. Doch diese Verlagerung birgt Risiken:
- Datenschutzprobleme durch den CLOUD Act: Viele amerikanische Messenger-Dienste unterliegen dem CLOUD Act, der Geheimdiensten und Ermittlungsbehörden Zugriff auf Nutzerdaten ermöglicht. Dies kann zu Datenschutzproblemen führen und ist im Widerspruch zu den strengen Datenschutzanforderungen der EU wie der DSGVO.
- Unzureichende Nutzer-Administration: Private Messenger-Dienste bieten keine adäquaten Verwaltungs- und Steuerungsmöglichkeiten für Unternehmen. Sie erlauben keine vorkonfigurierte Nutzung des Dienstes sowie keine Administration der Mitarbeiter und bieten keine Mechanismen zur Sperrung von Zugängen bei Mitarbeiter-Abgängen oder Verlusten von Endgeräten.
Sicherheitsrisiken durch Standard-Messenger wie WhatsApp
Standard-Messenger wie WhatsApp sind im privaten Bereich weit verbreitet, stellen jedoch für die C-Level-Kommunikation erhebliche Risiken dar:
- Schutz von vertraulichen Daten: Sensible und vertrauliche Informationen können verteilt oder versehentlich weitergeleitet werden. Es ist nicht möglich, schützenswerte Daten abzusichern.
- Sicherheitslücken: Diese Messenger bieten häufig keine sichere Speicherung auf dem Endgerät und sind anfällig für Cyberangriffe.
- Compliance-Probleme: Die Nutzung von Standard-Messengern kann gegen Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO verstoßen (z.B. der Zugriff auf Adressbuch-Kontakte und das Teilen von vertraulichen Informationen).
- Mangelnde Steuerung: Unternehmen haben keine Möglichkeit der Administration der Nutzer und Endgeräte und keine Regeln für den Zugriff und Austausch von Daten, was zusätzliche Risiken birgt.