Case Study Polizei Bayern

„Teamwire garantiert uns nicht nur ein Maximum an Datensouveränität, sondern auch in Sachen Datenschutz und -sicherheit.“

Alexander Stöbrich
IuK-Koordinierungsstelle der Bayerischen Polizei
Industrie
Blaulicht
Kunde seit
2016
Mitarbeiter
ca. 44.000
Standort
Bayern, Deutschland
Über das Unternehmen

Die Bayerische Polizei ist mit rund 44.000 Beschäftigten eine der größten Polizeibehörden Deutschlands. Sie ist in verschiedene Polizeipräsidien, -inspektionen sowie -stationen gegliedert und mit den Aufgabenbereichen Gefahrenabwehr und Strafverfolgung betraut. Um das führende Kommunikationsmittel, den Digitalfunk, optimal zu ergänzen und gleichzeitig alle polizeilichen Sicherheitsstandards zu erfüllen, vertraut die Bayerische Polizei auf die DSGVO-konforme Business Messaging-App von Teamwire.

Ausgangssituation: Uneinheitliche Informationslage

Während des Amoklaufs 2016 im Münchner Olympia-Einkaufszentrum sahen sich die Polizisten vor Ort und im Führungsstab mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Es galt, viele – auch multimediale– Informationen innerhalb kürzester Zeit allen Einsatzkräften zur Verfügung zu stellen. Über den Digitalfunk war das jedoch nur eingeschränkt möglich, was eine teilweise uneinheitliche Informationslage zur Folge hatte.

Anforderung: Sicherer Messenger als optimale Ergänzung

Überdies sollte sich die Anwendung sowohl auf Smartphones als auch Desktop-PCs nutzen lassen. Über ihren Mobilfunk-Vertragspartner ist die Bayerische Polizei auf den sicheren Messenger von Teamwire aufmerksam geworden, der sie überzeugt hat.

Umsetzung: Oktoberfest als Belastungsprobe

Bevor Teamwire 2017 bayernweit zum Einsatz kam, gab es mehrere Testphasen. Der erste Probelauf mit 80 Installationen fand im Rahmen des Oktoberfests 2016 statt. Bei einem erweiterten Probelauf mit circa 300 Installationen zeigten sich Optimierungsbedarfe, wie etwa die Erweiterung der maximalen Gruppengröße von 50 auf 300 Teilnehmer und die Anpassung der Login-Maske. Um die Einsatzsteuerung zu erleichtern, sollte eine Anmeldung mit dem Funkrufnamen aus dem Digitalfunk möglich sein.

Vertrauen schaffen und Nutzerakzeptanz erhöhen

Damit die Einsatzkräfte Teamwire schnell annahmen, war es wichtig, Verständnis für das Thema Datenschutz zu schaffen und die Mehrwerte des Messengers zu vermitteln. Hierfür gab und gibt es neben Mitarbeiterschulungen bei jeder Dienststelle mindestens einen Verantwortlichen, einen sogenannten „Multi(plikator)“, der als Ansprechpartner fungiert. Mittlerweile nutzt nicht nur die Schutzpolizei Teamwire rege, sondern auch die geschlossenen Einheiten, die Kriminalpolizei und die Führungskräfte setzen auf den Messenger.

Alexander-Stöbrich-Polizei-Bayern„Schnell war klar, dass es für eine optimierte Einsatzkommunikation eine ergänzende Kommunikationslösung braucht. Einerseits musste diese DSGVO-konform sein, unseren hohen polizeilichen Sicherheitsstandards entsprechen und unsere Compliance-Vorschriften erfüllen. Andererseits musste sie hochfunktional und einfach in der Handhabung sein.“

 

Alexander Stöbrich

– IuK-Koordinierungsstelle der Bayerischen Polizei

Bilder sagen mehr als tausend Worte

Die Bayerische Polizei nutzt neben einsatzspezifischen Chatgruppen für Einsatzabschnitte, etwa Ost, Mitte, West und Nord, auch einen separaten Gruppenchat pro Fahndung, um alle relevanten Informationen an die Zuständigen zu verteilen. Ereignet sich etwa ein Tankstellenraubüberfall, kann die Einsatzkraft eine Videosequenz der Überwachsungskamera abfilmen oder diese abfotografieren – und dann als Fahndungsfoto verteilen. Ohne Teamwire müsste sie die Personenbeschreibung mündlich an die Einsatzzentrale kommunizieren, die diese wiederum als Funkspruch oder schriftliche Nachricht weitergibt.

Datenschutz hat Vorfahrt

Um alle datenschutzrechtlichen Vorgaben zu erfüllen, schließt der Administrator Fahndungschats, sobald sie obsolet sind. Des Weiteren werden alle Chats nach fest definierten Intervallen automatisch gelöscht. Daten, die in Teamwire entstehen, sind jederzeit vollständig verschlüsselt.

„Fotos und Videos in Teamwire zu teilen, löst das Sender-und- Empfänger-Problem. Nicht jeder hat bei einer mündlichen Beschreibung das gleiche Bild vor Augen. Teamwire ändert das.“

 

Thomas Lachmann

– Polizeioberrat bei der Abteilung Einsatz im Polizeipräsidium Mittelfranken und Promoter des Programms „Mobile Police“

Blaulichtorganisationen sollten bei der Auswahl eines Messengers beachten, dass:

✅ Die Daten von einem deutschen Anbieter in einem ISO 27001-zertifizierten Rechenzentrum gehostet werden und end-to-end verschlüsselt sind. Das stellt sicher, dass die DSGVO und das Bundesdatenschutzgesetz Anwendung finden.

 

✅ Es ein professionelles Administratorenportal gibt, um die Benutzerverwaltung und Rechteverteilung zentral zu steuern. Außerdem sollten sich Kommunikationsrichtlinien festlegen und Chats revisionssicher archivieren lassen.

 

✅ Eine offene API verfügbar ist, um die bidirektionale Anbindung von Drittsystemen zu ermöglichen und eine vollumfängliche Integration in die IT-Landschaft sicherzustellen.

Ergebnis: Schnellere Fahndungserfolge und Zukunftspläne

Dank Teamwire kann die Bayerische Polizei schnellere Fahndungserfolge verbuchen, insbesondere bei Vermisstenfällen. Damit hat sie eine ergänzende Lösung zum Digitalfunk etabliert, welche die Einsatzkommunikation und -koordination nachhaltig verbessert. Für die Zukunft plant die Bayerische Polizei nicht nur, weitere Funktionen einzuführen, sondern auch die Installationen aufzustocken. Aktuell nutzt sie Teamwire auf rund 20.000 Smartphones; weitere sollen folgen.

„Gemeinsam bilden Digitalfunk und sicherer Messenger ein unschlagbares Duo.“

 

Alexander Stöbrich

– IuK-Koordinierungsstelle der Bayerischen Polizei

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