„Schicke ich kurz per WhatsApp.“ Warum genau das das Problem ist.
Ein IT-Leiter in einer Stadtverwaltung, eine Ärztin im Notdienst, ein Einsatzleiter bei der Feuerwehr oder der engste Regierungskreis – alle stehen sie täglich vor der Herausforderung, Informationen schnell und sicher weiterzugeben.
Der Griff zum privaten Smartphone und dem gewohnten Messenger liegt oft nah. Ein kurzes Update über WhatsApp, eine Lageeinschätzung via Telegram, eine Rückmeldung über Signal. Schnell und praktisch aber eben auch: unsicher.
Denn was im privaten Umfeld als harmlos gelten mag, ist auf Ebene von Behörden, KRITIS, BOS und Gesundheitsdiensten ein Risiko. Rechtlich, technisch und politisch. Die Anforderungen an sichere Behördenkommunikation sind heute höher denn je. Und sie lassen sich mit Standard-Messenger-Apps nicht erfüllen.
In diesem Artikel erfahren Sie, warum das so ist, welche Kriterien wirklich zählen und warum Teamwire genau dafür gebaut wurde.
Standard-Messenger: Schnell, praktisch – aber nicht behördentauglich
Signal, WhatsApp und Telegram sind Millionen von Nutzern vertraut. Sie sind intuitiv, funktionieren geräteübergreifend und bieten mittlerweile auch Sicherheitsfunktionen wie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Doch der Schein trügt und besonders für Behörden ist Vorsicht geboten.
Diese Apps wurden für den Massenmarkt entwickelt. Sie unterliegen nicht nur kommerziellen Interessen, sondern häufig auch regulatorischen Vorgaben außerhalb der EU.
Sie lassen sich nicht zentral verwalten, bieten keine granulare Rechtevergabe, keine revisionssichere Archivierung und keine Kontrolle über Speicherorte und Datenflüsse.
Telegram verzichtet sogar vollständig auf transparente Verschlüsselung und WhatsApp steht als Teil des Meta-Konzerns seit Jahren unter genauer Beobachtung was den Datenschutz angeht.
Jüngste Vorfälle wie der sogenannte „SignalGate“ Skandal in den USA zeigen, dass Vorsicht geboten ist.
US-Minister und andere hochrangige Regierungsvertreter haben dabei über den Messenger Signal geheime Militärpläne zu Angriffen im Jemen ausgetauscht – in einem Gruppenchat, in dem versehentlich auch ein Journalist des The Atlantic war.
Dieser Vorfall zeigt deutlich, wie schnell kleine Unachtsamkeiten große Sicherheitslücken in der Behördenkommunikation verursachen können. Besonders bei Lösungen, die nicht dafür konzipiert sind.
In der Behördenkommunikation sind solche Fehler nicht nur peinlich, sondern potenziell gefährlich.